Menschen mit einem positiven HIV-Status, aber auch queere Menschen sind im Gesundheitswesen besonderer Diskriminierung ausgesetzt. Dies zeigen die Ergebnisse der Befragung „positive stimmen 2.0“[1], aber auch die individuellen Schilderungen unserer Klient*innen. Diskriminierung im Gesundheitswesen führt zu einer schlechteren gesundheitlichen Versorgung der betroffenen Personengruppen[2].
Dem wollen wir entgegenwirken. Wir starten daher ein neues Projekt unter dem Namen „Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung im Kontext von HIV und queeren Lebenswelten“. Mit dem Projekt sollen Einrichtungen im Gesundheitswesen im Bonner Umkreis mittels bestimmter Maßnahmen dabei unterstützt werden, eine HIV- und queerfreundliche Betriebskultur aufzubauen.
Dazu gehört die Durchführung bedarfsgerechter Schulungen, die Unterstützung bei der Formulierung eines Schutzkonzeptes und die Vernetzung mit weiteren Einrichtungen.
Das Projekt „Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung im Kontext von HIV und queeren Lebenswelten“ wird gefördert durch die Deutsche AIDS-Stiftung aus Mitteln des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV).
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[1] vgl. Deutsche Aidshilfe e.V. (2021). positive stimmen 2.0 – Mit HIV leben, Diskriminierung abbauen
[2] vgl. Bartig, S., Kalkum, D., Le, H.M. & Lewicki, A. (2021). Diskriminierungsrisiken und Diskriminierungsschutz im Gesundheitswesen – Wissensstand und Forschungsbedarf für die Antidiskriminierungsforschung